Sicher. Zukunftsfähig. Für Generationen.
Die Gemeinde Dotzigen plant den Neubau der Scheurenbrücke. Die bestehende Brücke ist in einem schlechten baulichen Zustand und kann die heutigen Anforderungen an Sicherheit und Tragfähigkeit nicht mehr erfüllen. Um die Risiken zu minimieren, wurden bereits Gewichtsbeschränkungen und Geschwindigkeitsreduktionen eingeführt.
Das Projekt „Neue Scheurenbrücke“ verfolgt das Ziel, eine moderne, sichere und zukunftsfähige Verbindung zu schaffen, die sowohl für den motorisierten Verkehr als auch für den Fuss- und Veloverkehr geeignet ist. Die bisherigen Zustandsbeurteilungen aus den Jahren 1988, 2002 und 2023 sowie ein Baugrundbericht von 2024 bilden die Grundlage für die Planung.
Die Bevölkerung wurde in den Prozess einbezogen: In Infoveranstaltungen, über Flyer und an der Urne konnte sie sich informieren und mitbestimmen. Im Rahmen der Abstimmung vom 29. Juni 2025 haben die Stimmberechtigten einem Verpflichtungskredit von rund 1,9 Mio. Franken zugestimmt, um die Planung und Umsetzung des Neubaus zu ermöglichen.
Das Projekt wird Schritt für Schritt vorangetrieben. Neben den Vorprojektunterlagen sind bereits weitere technische Analysen vorhanden. Als Nächstes folgen Ausschreibungen und die Detailplanung, bevor mit dem eigentlichen Bau begonnen werden kann. Während der Bauzeit werden Lösungen für die Verkehrsführung und die Sicherheit erarbeitet, um eine möglichst reibungslose Übergangsphase zu gewährleisten.
Die neue Brücke soll nicht nur die Verkehrssicherheit gewährleisten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Infrastruktur der Gemeinde leisten.
Über diese Projektseite wird laufend über den Projektfortschritt, Meilensteine, wichtige Termine und die nächsten Schritte informiert.
29.09.2025
Ausschreibung Baumeisterarbeiten
Für den Neubau der Scheurenbrücke wurden die Baumeisterarbeiten öffentlich ausgeschrieben. Die Bewerber werden anhand transparenter Zuschlagskriterien geprüft, die neben Preis auch Fachkompetenz, Bauprogramm und Vorgehenskonzept und Ausbildungsplätze für Lernende/Wiedereingliederung berücksichtigen. Ziel ist es, einen fachlich und wirtschaftlich geeigneten Partner zu finden, der das Projekt zuverlässig ausführen kann.
Hier finden Sie die Ausschreibung auf Simap.
30.06.2025
Die Dotziger Stimmbevölkerung sagt JA zum Brückenneubau
Die Dotziger Stimmbevölkerung hat am 29. Juni 2025 die Vorlage zum Ersatzneubau der Scheurenbrücke mit rund 66 % Ja-Stimmen angenommen. Die Gemeinde dankt herzlich für das Vertrauen und startet nun mit der Umsetzung des Projekts. Weitere Informationen folgen laufend.
23.05.2025
Ein Gelungener Auftakt im Bangerterhaus - Die erste Informationsveranstaltung
Gestern Abend fand im Bangerterhaus die erste Informationsveranstaltung zum aktuellen Projekt statt. Zahlreiche Interessierte nahmen teil und nutzten die Gelegenheit zum Austausch. Verschiedene Themen wurden angesprochen und in offener Atmosphäre diskutiert.
Haben Sie die erste Veranstaltung verpasst?
Dann merken Sie sich den nächsten Termin: Die zweite Informationsveranstaltung findet am 14. Juni 2025 erneut im Bangerterhaus statt. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich persönlich ein Bild zu machen, Fragen zu stellen und mit uns ins Gespräch zu kommen.
1988 – Erste Zustandsbeurteilung der Scheurenbrücke
Die Brücke wird technisch überprüft, erste Alterungserscheinungen werden sichtbar.
2002 – Zweite Zustandsanalyse
Weitere Mängel werden festgestellt, Empfehlungen für einen Ersatzbau werden erstmals diskutiert.
2023 – Aktuelle Zustandsbeurteilung
Die Ingenieure stellen fest, dass die Brücke erhebliche Schwächen aufweist. Sicherheitsbedenken führen zu engerer Beobachtung.
2023 – Informationsveranstaltungen und Flyer
Die Bevölkerung wurde mittels zwei Informationsveranstaltungen über das Projekt informiert.
2023 – 1.
Urnenabstimmung
Am 12. März 2023 stimmten die Stimmberechtigten über den Ersatz der Scheurenbrücke ab. Die Vorlage wurde abgelehnt, der Gemeinderat musste weitere Massnahmen prüfen und das Projekt entsprechend anpassen.
2023 – Online-Umfrage
Der Gemeinderat arbeitet an einer überarbeiteten Variante der Scheurenbrücke und lädt die Bevölkerung ein, sich über eine Online-Umfrage aktiv in die Planung einzubringen.
2023 – Einführung von Verkehrsbeschränkungen
Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden Gewichtslimiten und Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt.
2024 – Baugrundbericht
Ein neuer Bericht liefert detaillierte Informationen zum Untergrund und bildet die Grundlage für die technische Planung des Neubaus.
2025 – Informationsveranstaltungen und Flyer
Die Bevölkerung wurde umfassend informiert, offene Fragen konnten geklärt werden.
2025 – 2. Urnenabstimmung
Die Stimmberechtigten stimmen über den Verpflichtungskredit von rund CHF 1,9 Mio. ab. Mit der Zustimmung wird der Weg frei für die Projektierung und Realisierung.
2025 – Start der Detailplanung
Ausschreibungen und Projektverfeinerung beginnen, technische Unterlagen werden erstellt.
Ab 2026 – Baubeginn und Umsetzung
Start der Bauarbeiten für die neue Scheurenbrücke. Begleitend werden Lösungen für Umleitungen und Übergangsverkehr umgesetzt.
Geplant 2027/2028 – Fertigstellung und Eröffnung
Die neue Brücke wird in Betrieb genommen und sorgt für sichere Verbindungen in und um Dotzigen.
Unterlagen zum Vorprojekt
Flyer
Informationsflyer an alle Haushalte - März 2025
Informationsflyer an alle Haushalte - Feb./März 2023
Informationsveranstaltungen 2023
Präsentation Projekt Ersatz Scheurenbrücke
Bericht Dotziger Nachrichten
Artikel Dotziger Nachrichten - Mai 2025
Botschaftstext Urnenabstimmung
Fragen und Antworten zur geplanten Scheurenbrücke
Unter der Voraussetzung, dass keine grösseren Verzögerungen im Baubewilligungsverfahren zu erwarten sind, geeignete Angebote für die Ausführung eingehen und die entsprechende Bauunternehmung Zeit hat, kann mit einem Baubeginn Anfang 2026 gerechnet werden. Nach Abschluss der Installations- und Vorbereitungsarbeiten wird der Verkehr für rund fünf Monate umgeleitet, um den Rückbau der alten Brücke, den Aushub und die Pfählung, den Einbau der neuen Brücke, den Beton- und Belagseinbau sowie die abschliessenden Arbeiten wie Markierung und Signalisation durchzuführen. Während der Sperrung der Brücke wird eine signalisierte Umleitung eingerichtet. Die genauen Routen werden frühzeitig kommuniziert, um den Verkehrsfluss möglichst reibungslos zu gestalten.
Während der Bauphase und der damit verbundenen Sperrung der Scheurenbrücke wird der motorisierte Verkehr grossräumig umgeleitet. Eine entsprechende Umleitung wird signalisiert und vor den Bauarbeiten kommuniziert (Flugblätter, Dotziger Nachrichten, Projektwebsite, und weitere). Die umliegenden Gemeinden, insbesondere Büren an der Aare, Scheuren, Studen und Schwadernau, werden im Rahmen des Bewilligungsverfahrens über den zu erwartenden Mehrverkehr und mögliche Auswirkungen informiert. Wichtig: Für den Langsamverkehr bleibt die Verbindung hingegen jederzeit gewährleistet: Fussgängerinnen, Fussgänger und Velofahrende können die bestehende Fussgängerbrücke uneingeschränkt nutzen.
Die Leistungen werden öffentlich ausgeschrieben und die eingegangenen Angebote nach klar definierten Kriterien bewertet. Nebst dem Preis spielen auch Qualität, Erfahrung, Nachhaltigkeit, Termineinhaltung und Referenzen eine wichtige Rolle.Die Gewichtung dieser und weiterer Faktoren ist in den Ausschreibungsunterlagen transparent festgelegt. Den Zuschlag erhält das Angebot mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Die Gesamtkosten für den Ersatzneubau der Scheurenbrücke belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Franken. Darin enthalten sind sämtliche Baukosten sowie ein Zuschlag für mögliche Preisänderungen oder unvorhergesehene Herausforderungen. Die Brücke soll über einen Verpflichtungskredit finanziert werden, der der Zustimmung der Stimmberechtigten unterliegt. Beiträge von Kanton und Bund über Förderprogramme für den Veloverkehr, können erst nach einem positiven Urnenentscheid beantragt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind daher noch keine Subventionen zugesichert. Die Gemeinde rechnet nach der Inbetriebnahme im Jahr 2026 mit jährlichen Folgekosten von rund CHF 85'500, bestehend aus Abschreibungen und kalkulatorischen Zinsen. Betriebskosten wie Unterhalt fallen in den ersten Jahren kaum an, da die neue Brücke wartungsarm gebaut wird. Dank vorausschauender Planung können diese Kosten über vorhandene Rückstellungen (Vorfinanzierung „Erneuerung Gemeindestrassennetz“) gedeckt werden. Die Steueranlage von 1.85 Einheiten muss voraussichtlich nicht erhöht werden.
Die bestehende Holzbrücke hat nur eine begrenzte Lebensdauer und verursacht vergleichsweise hohe Unterhaltskosten. Mit dem Geh- und Veloweg auf der neuen Brücke wird nicht nur die Linienführung für den Langsamverkehr verbessert, sondern auch eine zukunftstaugliche Lösung geschaffen: Sobald die alte Fussgängerbrücke ihre Lebensdauer erreicht hat und zurückgebaut wird, kann der Langsamverkehr ohne weitere Investitionen direkt über die neue Brücke geführt werden.